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Update vom 24. Februar 2019

Vor genau 189 Tagen startete mein Abenteuer Kenia.. und nun bin ich bereits wieder in meiner vertrauten Umgebung und denke über die vergangene Zeit nach, welche so viel Höhen und Tiefen mit sich brachte. 

 

Der Abschied in Kenia viel mir relativ leicht. Es lag wohl daran, dass in den letzten Wochen meines Aufenthalts eine sehr schlechte Stimmung im Hause meiner Gastfamilie herrschte. Schlussendlich endete ein langer Konflikt zwischen meiner Gastmutter und Gastschwester damit, dass Letztere die Familie wechseln musste. Da ich mich mit beiden Seiten bestens verstand, war es ebenfalls für mich eine sehr schwierige Zeit. 

 

Es bereitete mir sehr vieles, sehr grosse Mühe. Immer wieder wurde ich mit Schwierigkeiten konfrontiert. Im Nachhinein konnte ich aus jeder einzelnen schwierigen Situation etwas lernen. Ich weiss nicht, ob ich einen Aufenthalt im selben Rahmen noch einmal absolvieren würde. Jedoch habe ich es noch nie bereut. Im Nachhinein ist dieser Einsatz eine Erfahrung und Art Lebensschule, welche ich nicht missen möchte. Ich konnte so vieles über ein neues Land, eine neue Kultur und über mich als Mensch lernen. Ich habe den Lebensstandard und die Möglichkeiten, welche wir hier in der Schweiz haben, auf eine andere Art schätzen gelernt. Ich habe gelernt, für das zum kämpfen, was mir wichtig ist. Mit dem Kapitel Afrika habe ich definitiv noch nicht ganz abgeschlossen und werde noch unzählige Male an die Zeit in Kenia zurück blicken können.

Update vom 4. Januar 2019

Kenia ist für mich in den vergangenen vier Monaten vor allem eins geworden: Das Land der Gegensätze und Widersprüche und ich bin froh, nicht für immer hier leben zu müssen. Ich vermisse es, mich frei bewegen zu können und fühle mich oft einsam.

 

Das Gefühl, dass wir Freiwilligen im Projekt nicht gebraucht werden, hat leider nicht nachgelassen. Oft fühlt es sich an, als müsse man die Tage wie im Gefängnis absitzen und dennoch bin ich ständig müde. Es wird generell viel von „Business“ gesprochen, aber nicht wirklich gearbeitet. Ganz klar ist mir bewusst, dass Kenia keinesfalls mit der Schweiz verglichen werden kann, dennoch ist ein kleines bisschen Struktur und Effizienz doch nicht zu viel verlangt, oder? Das Einzige, was ich stets mit aller Kraft versuche, ist den Kindern Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist für mich schwierig zu akzeptieren, dass dies genügen soll.

 

Gerade als ich mich im Haus der Schwester meiner Gastmutter eingelebt hatte, musste ich umziehen. Obwohl ich mich mit meiner Gastfamilie blendend verstehe, war dies ein heftiger Rückschritt für mich. In diesem „neuen“ Haus fühle mich keines Wegs so wohl, wie bisher. Oft wird mir gesagt, ich solle mich doch ausruhen. Somit folge ich ihren Worten Leistung und verkrieche mich in meinem Zimmer.

 

Unzählige Male hat unsere Gastmutter, Nana, Joy und mich vor den Einheimischen gewarnt. Sie erklärte uns oft, sie seien gar nicht an einer Freundschaft mit uns interessiert sondern stufen uns als reich ein und sehen uns nur als eine Türe zu einem Visum. Zu unserem Schrecken wurde im Dezember gleich zwei Mal im Haus der Schwester meiner Gastmutter eingebrochen. Das Haus wurde bis auf die Betten leer geräumt. Beim zweiten Mal waren Karo und Agnes zu Hause. Mit den Worten „Hier Leben Mzungus (Suaheli und steht für weisse Menschen) ihr seid reich.“ wurden sie begrüsst. Dabei wurden sie mit einer Pistole bedroht. Agnes hatte leider viel Bargeld bei sich, welches sie den Dieben auf Druck mitgegeben hatte. Dieses Ereignis wirft ganz klar einen Schatten über dieses wunderschöne Land. Kenianer pflegen „feel free“ zu sagen. Mittlerweilen fühle ich in diesem Land weder willkommen noch frei.

 

Wie aus dem Bericht herauszuhören, bereitet mir Vieles Mühe. Trotz all der Schwierigkeiten ist es eine Erfahrung wert. 

Update vom 11. Dezember 2018

Seit Ende Oktober 2018 hat das Brother Beausang Education Center aufgrund der Sommerferien geschlossen. Dies ist für uns Freiwilligen die perfekte Gelegenheit ein bisschen zu reisen.

 

Um der Regenzeit entfliehen zu können, haben die anderen Freiwilligen aus Ngong und ich uns entschlossen, uns erstmals am wunderschönen Strand in Diani Beach zu erholen. Um die Kosten gering zu halten, haben wir für diese Zeit ein Appartement in unmittelbarer Nähe zum Strand gemietet. Wir genossen den weissen Sandstrand, welchen wir praktisch für uns alleine hatten, das Kochen der westlichen Gerichte und das Essen zu einer „normalen“ Zeit sehr. Einzig die Strandverkäufer stellten sich als sehr aufdringlich und mühsam heraus.

 

Anschliessend besuchten mich meine Kollegin Vanja und ihr Freund Sven in Kenia. Auf dem Programm stand der Besuch des berühmten Nationalparks Masai Mara und im Anschluss ein paar Tage Erholung am Meer. Ich wollte schon immer einmal auf Safari gehen. Schon Tage vorher war die Vorfreude riesig. Da es sich kaum lohnt, den Nationalpark auf eigene Faust zu erkunden, haben wir eine viertägige Safari mit insgesamt 4 Game drives gebucht. Wir logierten in einem Camp unmittelbar neben dem Nationalpark. Ich genoss jede Minute in vollen Zügen. Die Eindrücke nun in Worte zu fassen, finde ich schwierig. Folgend schildere ich zwei Highlights unserer Safari. Wir durften miterleben, wie Zebras den Fluss Mara überquerten und dabei eins davon von einem Krokodil erlegt und anschliessend verspeist wurde. Zudem haben wir ein Leopardenpaar beim Akt der Liebe beobachtet. Uns wurde erst im Nachhinein, als wir mit anderen Guides gesprochen haben, bewusst, was für ein unglaubliches Glück wir hatten. Die Übernachtung im Zelt war ebenfalls ein Erlebnis. Die riesigen Zelte waren mit Elektrizität versorgt und mit einem Badezimmer ausgestattet. 

 

Zu meiner Freude nahmen meine Eltern ebenfalls den weiten Weg auf sich, um mich in Kenia zu besuchen. Als Erstes durfte ich ihnen mein zu Hause hier in Kenia zeigen. Wir haben uns entschlossen, jeweils mit den Matatus zu reisen. Damit alles Gepäck im Bus verstaut werden konnte und wir ein bisschen bequemer reisen konnten, mussten wir einen vierten Sitz dazu kaufen. Dieser Kauf hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn eine vierstündige Busfahrt hat uns umgerechnet sowieso nur ca. Fr. 3.50 gekostet. Die erste Busfahrt führte uns nach Nakuru. Kurz entschlossen buchten wir eine geführte Safari im Lake Nakuru Nationalpark, der vor allem für seine zwei Millionen Flamingos bekannt ist. Nach einer zweiten langen Busfahrt erreichten wir Kisumu. Kisumu liegt am Victoriasee, welcher der grösste See Afrikas ist. Am Tag darauf erkundeten wir den Kakamega Forest. Vor Ort haben wir eine dreistündige Tour im Nationalreserve gebucht, was sich als sehr lohnenswert herausstellte. Ohne diesen Guide hätten wir nur einen Bruchteil des Ganzen gesehen. Anschliessend liessen wir die Ferien am Strand ausklingen und genossen die gemeinsame Zeit.

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Vanja und Sven sowie bei meinen Eltern bedanken, dass sie den weiten Weg auf sich genommen haben und mich in Kenia besucht haben und somit einen wichtigen Teil meines Abenteuers Afrika geworden sind.

Update vom 5. November 2018

Oft hört man, dass Arm und Reich nahe beieinander liegen. Jedoch habe ich dies noch nie so deutlich gespürt wie hier Kenia. Das liegt wohl daran, dass man dies, ohne genauer hinzuschauen müssen, sieht. Denn oft hat es neben den grössten und schönsten Villen Slums.

 

Diese Thematik beschäftigt mich öfters abends vor dem Einschlafen. Vor allem nach den Tagen, an denen wir mit Schwester Franziska auf Hausbesuchen waren. Folgend schildere ich zwei erlebte Beispiele:

 

Da Coach Kaka talentierte Fussballer fördert und auch gute Beziehungen in diesem Umfeld hat, holt er Schüler aus ganz Kenia an unsere Schule. Die Fussballer teilen sich dann meistens eine Unterkunft. Das erste Blechhaus der Fussballschüler, welches wir besucht hatten, war lediglich mit einem Stuhl und einer mickrigen Matratze ausgestattet. Erstaunlicherweise wird das Häuschen mit Strom versorgt jedoch haben sie, wie viele Andere kein fliessendes Wasser. Es hat auch richtig eklig gestunken. In dieser Hinsicht sind sie nicht ganz unschuldig, denn es lagen Resten einer vorherigen Mahlzeit auf dem Boden, dennoch taten sie mir ehrlich Leid.

Das zweite Blechhaus der Fussballerschüler sah dem Ersten ähnlich, jedoch war es um einiges sauberer. Wiederum ist das Zuhause mit Strom ausgestattet. Auch diese Wohngemeinschaft hat das Privileg auf fliessendes Wasser nicht. Auf die Frage von Schwester Franziska, ob er irgendwelche Sorgen hat, antwortete der Schüler, er habe nichts zu Essen. Ebenfalls bedrückt es ihn, dass am Ende des Schuljahres seine Mitbewohner ausziehen und die Matratzen mitnehmen werden und er somit auf dem harten Boden schlafen müsse. 

 

Eigentlich ist es unmöglich diese zwei komplett unterschiedlichen Welten zu vergleichen. Selbst hier in Kenia habe ich das Privileg, Strom und fliessendes Wasser zu haben. Umso schwieriger ist es für mich, nachvollziehen zu können, wie man unter diesen Umständen Leben kann. Es bricht mir das Herz, zu wissen, dass ein Teil der Kinder bereits in diesem Alter mit solchen Problemen konfrontiert wird. Die Probleme, mit denen wir uns zu Hause herumschlagen, erscheinen mir kaum noch nennenswert.

Update vom 4. Oktober 2018 - Mein Projekt

Ich arbeite im Projekt Brother Beausang Catholic Education Center in Ngong. Ngong ist ein Vorort von Nairobi mit ca. 21´000 Einwohner und deshalb eher städtisch geprägt. Beim Brother Beausang Catholic Education Center handelt es sich um eine Primary sowie Secondary Schule. Insgesamt besuchen in etwa 750 Schüler unsere Schule. Obwohl die Schulzimmer klein sind, bestehen die Klassen jeweils aus 20 und bis zu 50 Schülern. Die Schüler stammen meistens aus armen Familienverhältnissen. Ein Grossteil wird glücklicherweise von Privatpersonen gesponsert. Dennoch werden regelmässig Schüler nach Hause geschickt, um das Schulgeld, welches ausstehend ist, zu holen.

 

Grundsätzlich bin ich lediglich der Pre-Primary 1 zugeteilt. Die Kinder meiner Klasse sind zwischen vier und acht Jahre alt. Ein solch grosser Altersunterschied kann entstehen, wenn es Eltern versäumen, ihre Kinder rechtzeitig zur Schule zu schicken. Grundsätzlich wird während des Unterrichts Englisch gesprochen. Während des Unterrichts helfe ich vor allem, die Hefte für den Unterricht vorzubereiten und anschliessend zu korrigieren. Bei Bedarf versuche ich den Schülern den Stoff, welchen sie noch nicht begriffen haben, noch einmal zu erklären, was oft viel Geduld braucht. Meiner Meinung nach wird den schulisch schwächeren Schülern zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies probiere ich während meines Einsatzes so gut wie möglich zu kompensieren.

Täglich hat meine Klasse Sportunterricht. Das Material beschränkt sich auf lediglich fünf Bälle und ebenso wenige Springseile. Abwechslungsweise spiele ich mit den Jungs Fussball oder schwinge das Springseil für die Mädchen. Zudem haben die Schüler mir bereits mehrere Klatschspiele beigebracht. Es bereitet mir unheimlich viel Spass, mit den Schülern zu spielen. Die Freude ist immer gross, wenn ich merke, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.

Es ist aber nicht immer alles so einfach. Ich bin es mich nicht gewöhnt, auf das Äussere reduziert zu werden. Um dies ein bisschen zu verdeutlichen folgendes Beispiel:

Sobald die Klassenlehrerin das Schulzimmer verlässt, ist die Hölle los. Die Schüler werden laut und springen herum. Anfangs und teilweise auch jetzt noch, wenn ich versuche, die Klasse zu beruhigen, lachen die Schüler nur und sagen „Mzungu“ zu mir. „Mzungu“ bedeutet so viel wie „die Weisse“ auf Suaheli. Es braucht enorm viel Zeit und Geduld, deren Respekt zu gewinnen. Ich denke, ich bin auf gutem Weg dahin.

 

In den ersten paar Tagen im Projekt war ich beeindruckt, denn es schien so, als können die kleinen Kinder bereits schreiben und lesen. Jedoch wurde mir schnell bewusst, dass dies nur ein Schein ist. Hauptsächlich besteht der Unterricht darin, der Lehrerin nachzusprechen und die Wandtafel abzuschreiben. Als ich eines Tages der Klasse eine Frage gestellt habe, haben mich alle Kinder nur mit grossen Augen angeschaut. Ich finde, dass durch diese Unterrichtsstruktur den Kindern das Mitdenken verweigert wird. Auch habe ich das Gefühl, die Schüler lernen nicht, wie sie die Buchstaben schematisch schreiben müssen, sondern sie zeichnen diese ab. Meiner Meinung nach haben es die Kinder in Kenia sonst schon schwierig Kind zu sein, da sie sich oft mit Problemen befassen müssen, die definitiv nicht ihrem Alter entsprechen. Ich werde es wohl nie verstehen und muss mich damit abfinden, dass ich es erst gar nicht versuchen muss, etwas ändern zu wollen.

Obwohl es in Kenia gang und gäbe ist, Kinder, wenn sie unartig sind oder auch sonst aus banalen, nicht nachvollziehbaren Gründen, zu schlagen, praktiziert unsere Klassenlehrerin diese Methode nicht. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Ich weiss, dass ich die Augen vor dieser Tatsache nicht schliessen kann. Dennoch würde es mir das Herz zerreissen, wenn ich dabei zuschauen müsste.

 

Dienstags und donnerstags darf ich Schwester Franziska bei den Hausbesuchen begleiten. Hausbesuche werden bei Schülern, welche neu an unserer Schule sind, durchgeführt. Vor allem dient es dem Zweck, herauszufinden in welchen Verhältnissen die Schüler leben und ob die Familie auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist.

Die Besuche sehen einem Interview ähnlich. Anwesend sind jeweils die/der Erziehungsberechtigte, der/die Schüler/in, Schwester Franziska und manchmal Freiwillige. Zuerst stellt die Schwester dem/der Schüler/in Fragen wie zum Beispiel, ob sie gesund seien, wie es in der Schule läuft, welchen Beruf sie später gerne ausüben möchten, etc.. Zum Thema Zukunft möchte ich gerne anmerken, dass die Schüler oft grosse Träume haben, obwohl die Noten nicht dementsprechend gut sind, geschweige dem finanziellen Aspekt. Zu wissen, dass viele ihre Träume nicht erreichen werden, macht mich traurig. Dennoch finde ich es enorm wichtige, Ziele zu haben und diese auch aktiv zu verfolgen. Man sagt schliesslich nicht umsonst, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nach dem allgemeinen Teil verlässt der/die Schülerin das Haus und Schwester Franziska spricht mit dem/der Erziehungsberichtigten über die Familienverhältnisse. Keine einzige Geschichte, dich ich bis jetzt zu Ohren bekommen habe, war „normal“. Oft werden die Schüler bereits in ein instabiles Umfeld hineingeboren. Die bewegenden Geschichten der Schüler lassen mich mein privilegiertes Leben umso mehr schätzen.

Mittwochs beginnt der Tag jeweils mit einem Gottesdienst. Vieles entspricht einem katholischen Gottesdienst in der Schweiz. Die Musikeinlagen des Schülerchors und die Tanzeinlagen, der Schüler verleihen dem Ganzen etwas Magisches. Der Grossteil der Einheimischen ist sehr gläubig. Ich finde es spannend, Parallelen zwischen den sonst so verschiedenen Kulturen zu sehen.

 

Die Erfahrung, Teil dieses Projekts zu sein, ist es auf jeden Fall wert. Da ich jeden Tag mit neuen Problemen bzw. mit den schwierigen Verhältnissen der Kinder konfrontiert werde, lerne ich enorm viel dazu. So manches verlangt es, zu erst von mir verarbeitet zu werden. Ich freue mich dennoch sehr auf die kommende Zeit.

Update vom 3. September 2018

Abschiede, so scheint es mir, fallen immer schwer. Doch dieser Abschied war besonders. Zum einten macht es mich traurig, soweit von meiner Familie und meinem geliebten zu Hause weg zu sein. Zum anderen freue ich mich riesig auf das kommende Abenteuer. Eine neue Kultur kennen- und schätzen zu lernen, meine Englischkenntnisse zu verbessern, gar eine neue Sprache zu lernen und natürlich zu reisen, war schon immer ein Traum von mir gewesen. Zu guter Letzt verfolge ich das Ziel, nächsten Herbst Soziale Arbeit an der Fachhochschule St.Gallen zu studieren.

 

Mein Abenteuer Kenia begann am Sonntag, 19. August 2018. Alle Freiwilligen aus der ganzen Welt, insgesamt 18 Stück, wurden in ein einwöchiges Camp in Nairobi auf den kommenden Aufenthalt in Kenia vorbereitet. Konkret heisst dies, wir lernten morgens Suaheli und am Nachmittag erhielten wir allgemeine Informationen, wie wir uns beispielsweise in einer Gastfamilie zu verhalten haben, oder erhielten Tipps, wie wir mit unseren Erwartungen umgehen sollen. Da wir bereits von ICYE Schweiz gut auf den Auslandaufenthalt vorbereitet wurden, war für mich bereits vieles klar und somit zogen sich die Nachmittage etwas in die Länge. Dennoch bin ich sehr dankbar für diese Zeit im Camp, denn ich konnte dort bereits wertvolle Freundschaften schliessen. Nach dem Camp wurden alle Volunteers auf die zugeteilten Projekte bzw. Gastfamilien zugeteilt. Ich wurde sehr herzlich von meiner Gastfamilie aufgenommen und bin sehr dankbar, dass ich das nächste halbe Jahr bei ihnen wohnen darf. Seit gut einer Woche arbeite ich bereits in meinem Projekt. Grundsätzlich gefällt es mir bis jetzt sehr gut, jedoch kommt es mir ein bisschen vor, als bräuchten sie meine Hilfe nicht. Ich hoffe, das ändert sich bald. Auf jeden Fall bin ich optimistisch gestimmt und freue mich auf die kommenden Erlebnisse.